Lamas und das Spucken
Lamas nutzen das Spucken zur Klärung der Rangordnung innerhalb der Herde oder als Verteidigungsmaßnahme.
In der Regel spucken Lamas nicht auf Menschen. Dies kann aber passieren, wenn sie sich bedroht oder belästigt fühlen.
Vor dem Spucken legen Lamas die Ohren an und strecken den Kopf in die Höhe, das ist eine gute Vorwarnung.
Spucken die Lamas richtig so erhalten Sie eine sogenannte Spucklippe, das heißt die untere Lippe hängt etwas runter und die Lamas können bis zu einer halben Stunde weder fressen noch spucken.
Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Spucke bei Lamas:
einen Vorwarnungsspeichel und eine vollständige Ladung aus Mageninhalt. Der erste ist einfacher Speichel, der nur mit dem, was das Lama zuvor im Maul hatte, vermischt ist, während die zweite eine grüne, halbflüssige Masse ist.
Die „Spucke“ ist nicht giftig, sondern neuere Forschungen haben ergeben, dass Lamas spezielle Antikörper, sogenannte Nanokörper, produzieren. Aufgrund ihrer geringen Größe und Effektivität können diese Nanokörper im Labor genutzt werden, um Medikamente gegen verschiedene Krankheiten zu entwickeln, beispielsweise zur Behandlung von Covid-19, da sie Viren blockieren können.